Buchpräsentation mit Christian Futscher in Wien

Frau Grete und der Hang zum SchönenDer Czernin Verlag lädt am Mittwoch, 11. März 2015 um 19.00 Uhr zur Buchpräsentation mit Christian Futscher, der sein neues Buch Frau Grete und der Hang zum Schönen im Buchkontor, Kriemhildplatz 1 in Wien vorstellt.

Die Frau Grete erzählt. Aus ihrem Leben. Das beginnt irgendwann in Wien, noch vor dem Zweiten Weltkrieg, und ist noch lange nicht zu Ende. Christian Futscher hat zugehört, mitgeschrieben und all die Geschichten festgehalten, die dieses Leben so weitererzählenswert machen.

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Der Mann, der Wunder vollbringen konnte und Der Maschinenmensch von Ardathia / Der Todesstaub / Der Gesandte der Aliens von H.G. Wells, Francis Flagg, Arthur Leo Zagat, Malcolm Jameson

Die Titel-Geschichte ist ein Beispiel für die große zeitgenössische Fantasy.Sie stellt als Fantasy-Prämisse (einen Zauberer mit enormer, praktisch unbegrenzter magischer Kraft) nicht in eine exotische, halbmittelalterliche Kulisse, sondern in den tristen Routinealltag des Londoner Vorstadtlebens, die dem Autor Wells selbst sehr vertraut ist.
In einem englischen Wirtshaus behauptet George McWhirter Fotheringay während einer Auseinandersetzungenergisch die Unmöglichkeit von Wundern. Zur Demonstration lässt Fotheringay zu seinem eigenen Erstaunen eine Öllampe kopfüber brennen. Seine Bekannten halten es für einen Trick und lehnen seine Vorführung schnell ab.
Fotheringay erforscht nun seine neue Macht. Nachdem er seine täglichen Aufgaben als Büroangestellter auf magische Weise erledigt hat, geht Fotheringay früh in einen Park, um weiter zu üben. Er begegnet einem örtlichen Wachtmeister. In der darauf folgenden Auseinandersetzung schickt Fotheringay den Polizisten unbeabsichtigterweise in den Hades. …
Die Idee der Geschichte diente dem Regisseur Terry Jones als Grundlage für seinen Film Absolutely Anything aus dem Jahr 2015.
Insgesamt vier erstaunliche Geschichten von den großen Pionieren der modernen Science-Fiction-Literatur in neuer Übersetzung, die es wert sind zu lesen.

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Von Männern, die sich bei Schießereien in Tonnen verstecken, ist da die Rede. Vom modernen Paternoster im Geschäft auf der Mariahilfer Straße, vom Probieren eines »Herrengedecks« und einem »Arbeitslosenschnitzel« in Ludwigsburg und von Schuhen, die nur junge Leute tragen, aber gekauft wurden, als man selbst noch jung war.

Authentisch ist gar kein Ausdruck für die Unmittelbarkeit, mit der uns die Frau Grete an ihren Erlebnissen teilhaben lässt. Sie ist das, was man getrost ein Original nennen darf. Aufgewachsen in schwierigen Zeiten, hat sie die Gabe, ihre Erlebnisse mit einer beeindruckenden Leichtigkeit zu nehmen – und erinnert sich dabei an jedes Detail ihres eigentlich ganz gewöhnlichen Lebens.

Christian Futscher, Frau Grete und der Hang zum Schönen, Czernin Verlag 2015, Hardcover mit Schutzumschlag, 208 Seiten, ISBN 978-3-7076-0527-3, Preis: 19,90 Euro.

Christian Futscher, geboren 1960 in Feldkirch, Studium der Germanistik, lebt seit 1986 in Wien, u. a. als Pächter eines Stadtheurigen. 1998 erfolglose Teilnahme beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, dafür 2006 Publikumspreis bei der „Nacht der schlechten Texte“ in Villach. Gewinner des Dresdner Lyrikpreises 2008. Diverse Veröffentlichungen im Czernin Verlag.

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