Kaum ein anderes Land der Welt geht so restriktiv gegen Presse- und Meinungsfreiheit vor wie die Volksrepublik China. Die Proteste in Hongkong im Jahr 2019 sind nur ein Teil der Folgen dieser Politik, die auch auf Europa wirkt. Ausländische Reporter stehen zunehmend unter intensiver Beobachtung. Der deutsche Journalist Marcel Grzanna hat mit seiner Frau Pia Schrörs neun Jahre im Reich der Mitte gelebt und gearbeitet. In seinem Debüt gibt er Einblicke in ihren außergewöhnlichen Alltag, in einen Staat, der sein Volk in Unfreiheit erzieht, und in die ständigen, bisweilen auch bedrohlichen Konfrontationen mit Polizei und Staatssicherheit während ihrer akribischen Recherchen. Ein schonungsloser und zugleich persönlicher Bericht über die Mechanismen des größten Überwachungsstaates der Welt.
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Rezensionen
Embedded gemäß EuGH – Beschluss vom 21.10.2014 – Az. C-348/13
- God Bless Americaon 20. Januar 2025
Ich liebe überquellende Bücherregale und die Stapel davor. Sehr sogar. Trotzdem ist irgendwann eine Kapazitätsgrenze erreicht. Daher habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, ein gelesenes Buch nur dann zu behalten, wenn ich mir vorstellen könnte, es ein weiteres Mal zu lesen. Irgendwann. […]
- Mein Lesejahr 2024: Die besten Bücheron 6. Januar 2025
Von meinem Naturell her bin ich unverbesserlicher Optimist und glaube fest daran, dass sich Dinge zum Guten wenden. Irgendwie. Und auch wenn das vergangene Jahr mit seinen Kriegen, politischen Entwicklungen und Dauerkrisen diese Einstellung an ihre Grenzen gebracht haben mag, würde ich niemals […]
- Durch ein Blog-Jahrzehnt flanierenon 28. Dezember 2024
Seit mehr als elfeinhalb Jahren schreibe ich hier im Blog Kaffeehaussitzer über Bücher, Literatur und Leseerlebnisse. In dieser Zeit ist der Blog zu einem festen Teil meines Lebens und zu einem virtuellen Zuhause geworden. Wobei die virtuelle und die »reale« Welt sich durch das Bloggen so eng […]
- Schemenhafte Gestalten, unnahbaron 15. Dezember 2024
Lange Zeit stand der Roman »Die Unschärfe der Welt« von Iris Wolff in meinem Bücherregal und wartete darauf, gelesen zu werden. Und ich war mir sicher, dass er mir gefallen würde. Die ersten paar Seiten kannte ich bereits und deren poetische Sprache hatte für eine jahrelange Vorfreude gesorgt […]
- Der Weg in die Finsternison 3. Dezember 2024
Es ist der starke Abschluss einer großartigen Reihe und es fühlt sich an wie eine Reise, die zu Ende gegangen ist. Eine Reise, die in die Finsternis führt. 2007 habe ich »Der nasse Fisch« in die Hände bekommen, den ersten Band von Volker Kutschers Buchreihe rund um den Kriminalkommissar […]
Literaturkritik
Embedded gemäß EuGH – Beschluss vom 21.10.2014 – Az. C-348/13
- Ein neuartiger Schutzschild gegen den Papst oder nur eine Privilegiensammlung?on 30. Januar 2025
Eva Schlotheuber und Maria Theisen erforschen „Die Goldene Bulle von 1356“ anhand der Prachthandschrift König WenzelsRezension von Doris Bulach zuEva Schlotheuber; Maria Theisen: Die Goldene Bulle von 1356. Das erste Grundgesetz des römisch-deutschen Reichswbg – Wissen. Bildung. Gemeinschaft, Darmstadt 2023
- Verfügt eine Nation über eine Biographie?on 29. Januar 2025
Yaroslav Hrytsak porträtiert in „Ukraine“ die Geschichte und Gegenwart des osteuropäischen StaatesRezension von Thorsten Paprotny zuYaroslav Hrytsak: Ukraine. Biographie einer bedrängten NationVerlag C.H.Beck, München 2024
- Zur Waffen-SS, um zu den „Deutschen“ zu gehörenon 28. Januar 2025
Ein Sohn befragt andere Söhne und Enkel, seinen Bruder und sich selbstRezension von Dirk Kaesler zuThomas Casagrande: Schatten. Unsere Väter in der Waffen-SSEdition Raetia, Bozen Bolzano 2024
- Streiterin für Demokratie und Rechtsstaatlichkeiton 27. Januar 2025
In ihrem Buch „Die Achse der Autokraten“ deckt Anne Applebaum die Mechanismen autokratischer Herrschaft aufRezension von Günter Rinke zuAnne Applebaum: Die Achse der Autokraten. Korruption, Kontrolle, Propaganda: Wie Diktatoren sich gegenseitig an der Macht haltenSiedler Verlag, München 2024
- Produktive Irritationenon 24. Januar 2025
In „Der Dilettantismus der Geisteswissenschaften” präsentiert Jochen Hörisch beeindruckende Essays, die unerwartete Perspektiven auf scheinbar vertraute Themen gewähren – unter anderem auf die Psychoanalyse des Eigennamens oder den RechtspopulismusRezension von Sebastian Meißner zuJochen Hörisch: Der Dilettantismus der Geisteswissenschaften. Studien zur Funktion von Denkmodellen, Medien, Ökonomie und Politikder blaue reiter. Verlag für Philosophie, Aachen 2024