Caterina Bonvicini: Fancy Red – Roman

»Fancy Red« ist ein Spiel mit Identität, Verwandlung und Bewegung. Fancy Red ist zugleich der Name des Diamanten, um den es in dem Roman geht – und eine Metapher für die Gegensätze, für die er steht: Reichtum und Armut, Glanz und Trübheit, Härte und Zerbrechlichkeit. Zwei Welten prallen aufeinander: die trostlose derer, die ihn betrachten, und die schillernde derer, die ihn besitzen. Wir folgen dem Diamanten durch die ganze Welt – jeder Ort und jede Stadt liefern dem Protagonisten Filippo ein neues Puzzleteil der Wahrheit, die er genauso verzweifelt zu finden versucht wie den Edelstein, der verschwunden ist, seit seine Frau Ludò eines Morgens ermordet neben ihm lag. Der Text ist aufgebaut wie ein Diamant, ein Oktaeder bestehend aus acht Dreiecken: acht Kapitel mit je drei Unterkapiteln. Mitreißend und kunstvoll wie ein Diamantschliff.

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Sternengezeugt

In ‚Sternengezeugt‘ befasst sich der Autor H.G. Wells erneut mit der Idee der Existenz von Außerirdischen, über die er in dem Roman ‚Krieg der Welten‘ bereits geschrieben hatte. Es entsteht der Verdacht, dass die Außerirdischen zurückgekehrt sein könnten – diesmal unter Verwendung kosmischer Strahlung, um menschliche Chromosomen durch Mutationen zu verändern und um die Spezies ihres eigenen sterbenden Planeten zu ersetzen.
Der Protagonist Joseph Davis, ein Autor populärer Geschichtsbücher, ist von den Gerüchten über den Plan der Außerirdischen, die er für Marsmenschen hält, extrem besessen. Er erwägt die Möglichkeit, dass Mutationen schon stattgefunden haben könnten und dass sein Kind, seine Frau und sogar er selbst bereits Marsmenschen sind. Der ironische und oft komische Roman ‚Sternengezeugt‘ schildert Entdeckungen in der Evolutionsbiologie und entwirft eine beeindruckende Zukunftsvision eines durch Genmanipulation optimierten Menschen.
Ein fantastisches Buch, das nicht nur Fans der Fantasy begeistert.

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Quelle: Random House