Kaum jemand spricht im Zusammenhang mit dem sozialen Netzwerk Twitter noch abfällig über »Fetzenliteratur« wie es der Rechtschreibrats-Chef Hans Zehetmair einst vor fünf Jahren tat. Aktuell bekommt der Kurnachrichtendienst sogar fast schon traurige Berühmtheit durch einen amerikanischen Präsidenten, der diesen abseits aller tradierten Kanäle für seine Verlautbarungen nutzt. Zwischen diesen beiden Polen hatten sich vor einigen Jahren auch die deutschen Buchverlage positioniert, mit »Twinterviews« (Autoren-Live-Interviews), Wettbewerben der lustigsten Art und vielen anderen bunten Aktionen. Aber seit einigen Jahren ist es still geworden um die Verlage. Außer Spesen nichts gewesen? Wer ist heute noch aktiv?
(Quelle: boersenblatt.net Die Marginalglosse-Blog)