Von den fünf Schwestern, die auszogen, ihren Vater zu ermorden

E-Book Buch

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Gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen

208 Seiten

CHF 24.00, EUR 24.00

ISBN: 978-3-85990-481-1

E-Book

ISBN mobi: 978-3-85990-483-5

ISBN epub: 978-3-85990-482-8


7 Rezensionen

Céleste, Sheshe, Lea und Marion, vier Afroschweizer Schwestern, machen sich auf nach Kamerun. Sie wollen ihren Vater umbringen, der sie alle sexuell missbraucht hatte. In Kamerun stossen sie auf Séraphine, die fünfte Schwester, die mit dem Vater unter einem Dach lebt und Afrika noch nie verlassen hat. Jede der Schwestern hat ihre eigene Geschichte mit dem Vater, doch alle belastet ihre von Gewalt geprägte Kindheit bis weit ins Erwachsenenalter. Und sie möchten sich von dieser Last befreien.

Der schwangeren Céleste wird auf einmal klar, dass sie dieses Problem bisher vollkommen falsch angegangen ist. Die Energie, die sie dafür verwendet hatte, um sich selbst zu zerstören und zu hassen, sollte sie stattdessen gegen deren Ursache richten: den gewalttätigen Vater. Also ruft Céleste ihre ältere Schwester Sheshe an, um sie für die Idee zu gewinnen, den Vater nach all den Jahren des Überlebenskampfes aufzusuchen und zu töten. Diese ist sofort davon angetan, und auch Lea und Marion machen mit.

Bei der Umsetzung ihrer Mordpläne gehen die Schwestern mit viel Kreativität und makabrem Humor vor. Jede der höchst unterschiedlichen Frauen setzt sich anders mit sich selbst, ihrer Herkunft und dem komplexen Familiensystem auseinander. Dabei rechnen sie gnadenlos mit der gesellschaftlich vorgegebenen Frauenrolle ab. Doch den Täter ins Jenseits zu befördern, ist gar nicht so einfach.

"Die Autorin schafft es trotz der schweren Kost, eine gewisse Leichtigkeit und Humor einzubinden und Spannung aufzubauen, ob der Mord wohl gelingt."
Fleur Hummel, ekz Bibliothekendienst

Dass wir es dann doch nicht so gemacht haben, liegt wohl auf der Hand. Wo könnte man zuerst ein Grab ausheben, einen Sarg mit einem betäubten alten Mann in das Loch hinunterlassen, das Ganze mit einem Berg Erde überdecken und stundenlang warten, bis der Betäubte wieder zu sich kommt, und dann wie von Sinnen auf dem Erdhügel herumtollen, ohne von irgendjemandem bemerkt zu werden?